Rezensionen zu Folge 3

Nun geht Takimo bereits in die dritte Runde und das ist auch gut so. Alle „alten“ Bekannten sind wieder mit dabei. Damit meine ich die Besatzung der „Hawkwind“, also Takimo selbst, seinen Robothund Cox, Nano den Bordcomputer und den kleinen Reinigungsroboter Tapp, an den man sich seit dem letzten Teil so sehr gewöhnt hat.
Die Story bewegt sich diesmal nicht im ganz so großen galaktischen Rahmen, wie in der letzten Folge, kann aber doch, oder gerade deswegen, im vollen Umfang überzeugen. Auf mich machte es mehr den Eindruck eines Krimis mit leichten Grusel-Elementen, was sich sicherlich für mich so darstellte, da ich selbstdenkende, intelligente Puppen für eine recht gruselige Angelegenheit halte.
Wie in den ersten beiden Teilen auch ist der Soundhintergrund und die Musik im oberen Qualitätsbereich angesiedelt und verleit den Sprechern, sowie der Geschichte, einen zu­sätzlichen Kick.
Positiv ist mir aufgefallen, dass man weiter daran festhält, selbst die kleinsten Nebenrollen mit bekannten Sprechern zu besetzen. Das gibt dem ganzen Hörspiel noch zusätzlich einen guten Aspekt. Man hat sogar bei den Ansagen eines Kraftwerkscomputers den „Aha-Effekt“ einer Wiedererkennung der Stimme. Es sind zwar keine Sprecher die man sofort namentliche benennen könnte, aber gehört hat man sie alle schon des öfteren und erinnert sich daran.

Wenn man im Hörspiel-Bereich von einer „Referenz“ sprechen kann, so entwickelt sich Takimo in diese Richtung im Genre Science-Fiction-Serie. Wieder ist es gelungen den sogenannten „Sense of Wonder“, den die deutsche Science Fiction der fünfziger und sechziger Jahre ausmachte, zu neuem Leben zu erwecken. Auf den nächsten Teil, welcher für Dezember angekündigt ist, freue ich mich schon. Stellt Takimo doch endlich einmal klar, dass es möglich ist eine SF-Serie zu produzieren die eine gleich bleibende Qualität aufweisen kann und bei der nicht nur einmal im Jahr, wenn überhaupt, eine neue Folge erscheint.

(Redaktion “echtHoerbuch.de”, www.echthoerbuch.de)


Mit Puppetworld legt das Label Polaris nun den dritten Teil des Sternenabenteurers Takimo vor.
Das Label schafft es, mit dieser Produktion das hohe Niveau der Vorgängerproduktionen zu halten und damit die Serie entsprechend den Erwartungen der verwöhnten Hörerschaft fortzusetzen. Maßgeblich verantwortlich hierfür ist die wirklich famose Geschichte, die das Genre passend bedient und wie auch die Vorgängerstories intelligente, spannende, abwechslungsreiche und außergewöhnliche Sci Fi bietet:
Puppen, die plötzlich vom harmlosen Spielzeug zu Maschinen mit einem Eigenleben und Bewusstsein mutieren, die eine Sozialstruktur inklusive Führungshierarchie aufbauen und ab und an sogar mordend potentielle “Störenfriede” um die “Ecke” bringen, unerklärliche Schockwellen, die vernichtend durchs All wabern und alles zerstören, was sich ihnen in den Weg stellt, ein Schwarzes Loch, das von einem merkwürdigen Industriellen zur Energie­gewinnung angezapft wird.
… All dies in Verbindung mit der, wie immer muss man hier schon sagen, wahnsinnig guten Musik, den stimmungsvollen Geräuschen und Effekten garantiert gute Hörunter­haltung.
Erneut ist es Polaris gelungen die Handlung in den Vordergrund der Geschichte zu setzen und weniger die Charaktere zu profilieren. Für den sich auf der Suche nach einem neuen Helden befindenden Sci Fi Fan könnte dies beim Hören der Geschichte möglicherweise zum Problem werden. Denn der Charakter Takimo ist ein wenig blass und keiner der Überflieger, die ein “Jan Tenner” oder “Commander Perkins” darstellen.
Die Handlung der Geschichte könnte ich mir gut auch als eines der Sternenabenteuer des Captain Kirk (Star Treck Fans mögen mir verzeihen) vorstellen. Immerhin geht es hier nicht penetrant permanent bierernst zu, sondern die Story erfreut mit einigen humorvollen Einlagen.
Zum Coverdesign habe ich mich bisher nicht geäußert. Das möchte ich nun nachholen. Wie immer läßt sich über Geschmack nicht streiten. Ich persönlich wünschte mir allerdings ein etwas weniger synthetisch daherkommendes Design.

Fazit: Gewohnt gut!

(Oliver Schulte, Webmaster von www.hoerspiel-rezensionen.de)


Ich habe mir, bevor ich das Hörspiel gehört habe, das booklet durchgelesen. Es ist schon sehr interessant, welche Erkenntnisse es bis dato gibt. Die Umsetzung in meinem Kopf fand aber nur schwerlich statt, da die Daten einfach zu ungewöhnlich sind und so wird der Weltraum für mich ein Buch mit sieben Siegeln sein und auch bleiben. Jedoch ist das booklet recht hilfreich in Bezug auf das Hörspiel „Puppetworld“. Es hilft sich einiges besser vorstellen zu können.
Die Story ist interessant und zugleich spannend aufgebaut. Besonders gefällt mir immer wieder Takimo selbst. Er ist nicht dieser typische Superheld sondern einfach nur ein ruhiger, sympathischer Mensch. Peter Flechtners Stimme unterstreicht diese Art vorzüglich. Der Gravitationsphysiker Okawa, dem Kaspar Eichel Leben mit seiner sehr markanten Stimme einhaucht, überzeugte mich ebenfalls. Der gesamte Cast leistet hier eine gute Arbeit!
Ein wenig störend fand ich die verzerrten Stimmlagen der Puppen. Was man hier hätte anders machen können kann ich jedoch nicht beantworten. Die Stimmen passten zwar aber irgendwie wirkten sie auf mich störend.
Musiktechnisch unterscheidet sich der dritte nicht sehr von den ersten beiden Teilen. In „Puppetworld“ wurde zwar auf das – bis jetzt – typische Lied mit dem Sprechgesang verzichtet aber dafür gibt es andere, tolle Klänge und Musiken, die zu 100% ins Genre passen und Szenen und Szenensprünge gut unterstreichen.
Der dritte Teil der Serie wurde mit einem Alternative-Ende versehen. Somit hat der Hörer die Möglichkeit, das (für ihn) beste Ende auszusuchen.

Fazit: Takimo III verliert weder Fahrt noch Unterhaltungswert. Die Geschichte ist ausge­wogen und hat mich sehr angenehm unterhalten. Fans stilvoller SiFi-Serien sollten hier zugreifen.

(Thorsten Pahlke, www.firetape.de)


Takimo ist die Ausnahme-SciFi-Serie von Polaris. Die dritte Folge kommt dramaturgisch nicht an die beiden vorangegangenen Folgen heran, ist aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau.
Takimo bietet wieder SciFi-Unterhaltung vom Feinsten. Die Story ist allerdings diesmal ein wenig flach. Eine vertiefte Fassung auf Doppel-CD wäre sie sicher besser gewesen. Schlüsselszenen wie die Rettung Kims oder die Auffindung von Dajaschek sind zu kurz geraten.
Die Sprecher agieren alle sehr gut, allen vorran Peter Flechtner als Takimo. Ebenfalls kann Ernst Meincke als Okawa überzeugen. Im Booklet ist allerdings Kaspar Eichel angegeben. Sogar die Puppen sind gut gesprochen. Eine Gratwanderung zwischen Kitsch und Überzeugender Roboterstimme.
Ein Hammer für mich als Synthpop-Fan ist wieder einmal die musikalische Untermalung. Den Soundtrack hätte ich gerne auf CD (für’s Auto!!). Auch die Geräusche wurden sehr gut umgesetzt, vor allem, wenn man bedenkt, dass hier Dinge umgesetzt werden müssen, die es nicht gibt (Raumschiffe etc.).

Fazit: Polaris schafft es mal wieder, mit Takimo zu überzeugen. Diese Serie wird hoffentlich lange fortgesetzt.

(Christoph Morgenroth, Redakteur und Webmaster von www.hoerspiele.de)


Und wieder hat es nicht lange gedauert, bis die Serie „Takimo“ von Polaris Hörspiele fortgesetzt wird. Wenn doch nur alle Labels so kontinuierlich arbeiten würden.
Viel Neues gibt es nicht zu berichten: wie gehabt, ist die Story spannend, die Produktion einwandfrei und die Sprecher sind ausgesprochen gut. Dazu passende Geräusche und atmosphärische Musiken und ein weiterer Teil der interessantesten neueren Science Fiction-Serie erfreut den Hörer. Die Story an sich baut sich eher bedächtig und langsam auf, wird aber immer mysteriöser und spannender. Erinnerten die ersten beiden Folgen von „Takimo“ noch ein wenig an „Perry Rhodan“-Storys, so fühle ich mich hier wie in einer Hörspielversion der TV-Serie „Outer Limits“, vor allem durch die Verbindung von Science Fiction und Puppen-Horror. Das ist eine erfrischende Abwechslung und zeigt, dass die Serie sich ständig verändert und weiter entwickelt. Wie üblich gibt es im Booklet interessante Hintergrund­infos, diesmal zum Thema „Schwarze Löcher“ und „Weiße Zwerge“, zudem stellt sich heraus, dass die ersten drei Folgen eine Art konzeptionelle Einheit bilden.
Interessanterweise gibt es noch ein alternatives Ende auf der CD, das der Story einen leicht sarkastischen Anstrich gibt. Gute Idee. Mehr muss man zu „Puppetworld“ gar nicht sagen, beziehungsweise schreiben, außer, dass ich wieder einmal mehr als gespannt auf die Fortsetzung warte. (A.P.)

(Alexander Pohle, www.haikosfilmlexikon.de)


Was den wissenschaftlichen Hintergrund der ersten drei TAKIMO-Hörspiele betrifft, so bekommt man den Eindruck, dass es sich um eine Art Trilogie handelt. Teil 1 und 2 befassen sich mit Geburt und Alter eines Sterns. Bei PUPPETWORLD bildet der Tod des Gestirns, explizit hier ein Schwarzes Loch, den Hintergrund der Geschichte. Um die Idee der Energiegewinnung aus Gravitation bilden die Autoren Peter Liendl und Gisela Klötzer eine Geschichte, die wieder auf zwei verschiedenen Ebenen arbeitet. Neben dem Strang über die Nachforschungen über die Schockwelle, bilden die Ereignisse in Terminus um die dort zurückgelassenen Puppen, die dort eine Art eigene Gesellschaft gegründet haben, eine weitere Handlungsebene. Sie bestimmt für einige Zeit das Hauptaugenmerk, wobei die andere Ebene nie aus dem Gesicht verloren wird. Eben diese Teilung sorgt für einen ordentlichen Handlungsbogen, der dem Zuhörer einige s an interessanten Wendungen zu bieten hat. Erwähnenswert ist die sehr gute Darstellung der Puppen und der originelle Epilog, der auf einiges schließen lässt. Technisch steht auch das dritte Hörspiel der Serie seinen Vorgängern in Nichts nach. So macht das Gesamtprodukt nicht nur auf einer großen Stereoanlage einen perfekten Eindruck. Liebevolle Sprecherauswahl, interessante Ton­effekte und eine sehr gute Musik lassen vor dem geistigen Auge die Handlung sehr plastisch auferstehen. Einen Blick ist auch das Booklet wert, in dem auf sehr ansprechende Weise einige der wissenschaftlichen Begriffe aus dem Hörspiel erklärt werden. Insgesamt gesehen einfach klasse!!!

(Andreas Schweitzer, Science Fiction Club Universum www.sfcu.de)


Takimo ist und bleibt erste Wahl, wenn es um intelligente Science-Fiction-Unterhaltung geht. Mit Folge 3 ‘Puppet World’ legen die Macher Peter Liendl und Gisela Klötzer erneut eine gute Story vor, die allerdings für meinen Geschmack gerne noch 5-10 Minuten länger hätte ausfallen dürfen, da die starke Geschichte noch sehr viel mehr Potenzial hat und ein paar einzelne Szenen ein wenig kurz kommen (z.B. die Rettung Kims).
Eine prima Idee und auch akustisch gut umgesetzt ist dieses Mal das alternative Ende der Geschichte, das am Schluss noch nachgeliefert wird und zeigt, wie viel Potenzial in der Geschichte wirklich steckt. … Und wer weiß – vielleicht gibts ja mal irgendwann wieder eine Folge mit den ‘Bewohnern’ von Puppetworld?…
Gewohnt stark sind die Sprecher, allen voran Peter Flechtner, der hier eine Top-Leistung abliefert. Auch Gravitationsphysiker Okawa überzeugt absolut.
Zur Musik und zu den brillanten Effekten muss man eigentlich nichts mehr sagen – wie schon in Folge 1 und 2 eine ‘Bank’ der liebevoll angelegten Serie, immer auf den Punkt und absolut stimmungsvoll – einfach eine tolle runde Produktion, die man nicht nur einmal anhört, sondern gerne immer wieder.

Fazit: Takimo überzeugt, Puppetworld auch – das Hörspiel glänzt mit toller Atmosphäre, intelligenter Handlung, guten Sprechern – Hörtipp mit Suchtfaktor für SF-Fans!!!

(Stephanie Pelzer-Bartosch, www.firetape.de, INSIDE-Team, CLH-Board)


Auch diese Folge der famosen Serie von Peter Liendl und Gisela Klötzer zeigt sich als intelligente Alternative zu Michael Kosers “Der letzte Detektiv”. Eine exzellent durchdachte Story, die ohne Weltraumgeballer und ohne Möchtegernrevolverhelden auskommt, aber trotzdem bis zur letzten Minute äußerst spannend bleibt. Die dritte Folge glänzt zusätzlich noch mit einem alternativen Schluss – ganz wie in Hollywood. Hübsche Idee.

(Gerald Windl, Redaktion www.schallplattenmann.de und http://musikreport.de)